Köln, Sonntag, 23. Oktober 2005. Nachdem ich, Mike Schwarz >Jahrgang 1955<, im September 2005 der Meinung war, mit dem Schreiben meiner Lebenserinnerungen fertig gewesen zu sein, reifte in mir der Entschluss, meine Umwelt mit meinen weiteren geistigen Ergüssen beglücken zu dürfen. Ein Wegbegleiter machte mich vor kurzem auf den Philosophen, Dichter und Maler ‚Khalil Gibran‘ >geb. am 6. Januar 1883 in Bashari, Libanon; † 10. April 1931 in New York City< aufmerksam. Nach dem Studium seiner Werke, vor allem seines ‚Der Prophet‘ von 1923, verspürte ich so etwas wie eine Seelenverwandtschaft mit ihm.

Mein Ziel bei dieser Manuskriptentstehung wird es sein, Khalil Gibrans damalige poetischen Werke und mein neuzeitliches Denken und Empfinden, verbunden mit meinen gemachten Lebenserfahrungen, in diesem Monumentalwerk miteinander zu verweben. Ich werde mich dabei vielen Themen des täglichen Lebens widmen und mich dabei der einzigen Freiheit bedienen, die ich faktisch habe: Meine mir eigenen Gedankengängen. Wir erleben somit die Geburt eines neuen >imposanten < Werkes, welches nicht des Schreibens willen geschrieben wird, sondern eine neuzeitliche Verbindung zwischen der Philosophie Khalil Gibrans, vieler berühmter und eher weniger berühmter Zeitgenossen, Gastschreibern und anderen Denkauslösern, sowie meiner Wenigkeit herstellen soll.

Wir Menschen, also du und ich und die gesamte Weltbevölkerung, sind Individuen, einzigartig. Also sind wir nicht alle gleich, aber wir haben alle einen Anspruch auf die gleichen Rechte. Wir mögen hochgradig sozialisierte, kulturabhängige Wesen sein. Aber auch nach über 300.000 Jahren Evolutionsgeschichte sind wir es nicht. Und ich fürchte, es ist unser Schicksal, dass wir diese Werte des friedlichen Zusammenlebens nie erreichen werden. Selbst die gemeine Ameise ist in Staaten organisiert und könnte uns Menschen als natürliches Vorbild dienen. In unserem Sozialverhalten haben wir mehr Gemeinsames als Trennendes. Mit >Nicht alles (P)rosa< beschäftige ich mich nur mit einigen Aspekten der menschlichen Gesellschaft. Auf das Ganze gesehen, gibt jeder meiner Beiträge nur ein Minimum dessen wieder, was wesentlich klügere Köpfe zum gleichen Thema bisher in Wort und Schrift zu sagen hatten. Was dich inhaltlich erwartet, ist vergleichbar mit einem Staubkorn in der Wüste. Und das nur auf Basis meines kleinen Erfahrungsschatzes. Wir Menschen sind auch nur ein winziges Körnchen im gigantischen Getriebe der Natur. Und doch sind wir längst dabei, unsere einzige Lebensgrundlage in rasender Geschwindigkeit der endgültigen Vernichtung zuzuführen.

Ich hoffe, den Lesern und Leserinnen damit so ganz nebenbei hier und da auch praktische Lebenshilfe, gerade in Jahren enormer nationaler und globaler wirtschaftlicher und politischer Verwirrungen, anbieten zu können. Um mir selber die ersten Gehversuche dieses Werkes zu erleichtern, werde ich mich bei der Themenauswahl vorerst an das A >wie Alter< bis Z >wie Zukunft< orientieren. In vielen Kapiteln wird es unausweichlich zu einer Vermischung der einzelnen von mir erdachten Artikel kommen. Mir wird häufig vorgeworfen, mit meinen Meinungen und Äußerungen zu polarisieren, sprich gegensätzliche Standpunkte zu vertreten. Na und? Das ist im übertragenen Sinne das, was Ionen als elektrisch geladene Atome auch machen. Zum besseren Verständnis betone ich ausdrücklich, dass meine Gedankengänge keinerlei wissenschaftlicher, soziologischer oder psychologischer Grundlagenforschung bedürfen. Mir ist durchaus bewusst, dass ich nicht jeden und alles über einen Kamm scheren kann. Wie es meinem Naturell entspricht, sollte man vorsichtshalber mit zynischen, humorvollen, tiefsinnigen, sarkastischen, nachdenklichen, mystischen, visionären, sozialkritischen, logischen und weniger logischen, hypertextuellen, interaktiven, transparenten, spirituellen und literarischen Eskapaden rechnen.

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