= L E S E P R O B E =

Tunten – Aufzucht und Pflege

Kapitel 3: Kein Risiko – Kein Spaß

Wie allgemein bekannt sein dürfte [selbst im weit entfernten Jever oder Oberammergau], benötigen wir umtriebigen Kolbenlutscher und Popo-Verwöhner ja keine dieser unangenehmen, aus vulkanisiertem Kautschuk bestehenden, Trippertüten für die Schwangerschaftsverhütung. Ich finde es erstaunlich, dass ausgerechnet die katholische ,Pax-Bank große Summen unter anderem bei Herstellern von Verhüterlis und Rüstungsgütern angelegt hat. Und das trotzt des Verbots des ewiggestrigen Heiligen Kackstuhl in Rom!

Für den Kindesunterhalt für kinderreiche Eltern in den Entwicklungsländern dürfen wir Schwulen über unsere Steuerzahlungen mit aufkommen. Warum zahlt nicht der arme Vatikan? Auch wenn mir kein einziger Fall bekannt ist, dass ein Homosexueller vor sich hinschwängerte, ist diese Gefühlsbremse dennoch dringend angeraten. Neben den sexuell übertragbaren Krankheiten, schützen sie gerade in schwulen Kreisen vor der Immunschwächekrankheit HIV.

Ich glaube nicht, dass die jungen Luder von ungeschütztem Sex abgehalten werden, wenn unsere Straßenränder und andere publikumswirksame Plätze mit lächerlichen, verharmlosenden Kondomen überzogenen Gurken und Bananen plakatiert werden. Wo bleibt da für die jugendlichen Spätpubertierer die Botschaft mit dem Ernst der Lage? Da lobe ich mir doch die mir heute noch in Erinnerung gebliebene Werbung des Modelabels ,Benetton aus dem Jahre 1992, dass auf Plakaten das Bild eines an AIDS sterbenden Patienten im Kreis seiner Familie zeigte. Auf einem weiteren Plakat aus den Jahren 1993/1994 von ,United Colors of Benetton war dann ein textil abgerüstetes männliches Gesäß mit dem Stempelauftrag ,HIV-positiv zu sehen. Das nenne ich unvergessliche Prävention! Diese Werbeaktion ging im Übrigen wegen angeblicher Sitten- und Wettbewerbswidrigkeit bis vor das Bundesverfassungsgericht, woraus Benetton als Sieger hervorging.

Dass sie dabei in der Folge, dank der notwendigen und lebensverlängernden Medikamenten-Therapie, im Laufe der Jahre zu einer zweibeinigen Chemiefabrik mutiert, ist ihr anfangs nicht bewusst. Was bringt es den oftmals figurbetonten und auf ihr Äußeres achtenden Kondomverweigerern, wenn die Smarties zwar das Virus in Schach halten, dafür aber Gesichtsdeformationen, Körperfettverschiebungen und Resthirnfraß die Folge sein können? Nicht zu verachten ist die ökonomische Tatsache, dass sie mit ihren verantwortungslosen sexuellen Praktiken auf der einen Seite die am Hungertuch nagende Pharmaindustrie, und auf der anderen Seite die in Geld schwimmenden Krankenkassen jahrelang mächtig auf Trab halten wird.

Betroffen, fassungslos und nachdenklich macht mich in diesem Zusammenhang noch heute ein Fall, der mir Ende der 90er Jahre in Essen zugetragen wurde: Ein erst 16-jähriger, experimentierfreudiger Junge, dem dank Endstadium AIDS die Vielfalt des schwulen Treibens erspart blieb. Verantwortungslos und geradezu kriminell fand ich das Verhalten seines seinerzeit deutlich älteren Stechers, der von seiner eigenen HIV-Infektion wusste. Ich bezweifle stark, dass dieser Junge sich des Risikos eines präserlosen, analen Chromosomeninjektion bewusst war. Weitere traurige Beispiele dieser Art erspare ich mir, da dieses Buch ja irgendwann einmal auch sein Ende finden soll.

Nach diesen kurzen Ausführungen über scheue Panikhäschen, komme ich noch einmal auf das Thema ,Fetisch zurück und erwähne eine ganz besonders putzige und witzige Rasse unserer Artgenossen: den Bären. Unsere Kuschelbären, auch liebevoll Chubby genannt, erkennen wir eindeutig an ihrem äußeren Erscheinungsbild, dessen bulliges und markantes Gesicht in der Regel durch eine gepflegte Gesichtsmatratze, sprich Bart, geziert wird. Seine häufig dichte, flokatiähnliche Brust- und Rückenbehaarung verbirgt der pausbäckige Eierbär ganz gerne mit kanadischen, karierten Holzfällerhemden. Dazu trägt er gerne verschwitzte und überdimensionierte Schiesser-Feinripp-Achsel-T-Shirts, eine versiffte Camouflagehose ab Inch-Größe 46, oder eine genauso schlecht sitzende Lederhose.

Wenn ich auf der jährlich hier in Köln am ersten Juliwochenende stattfindenden multisexuellen Zuchtschau, dem sogenannten CSD, kurz ,Inter-Po, auf einem Paradewagen dauergeile, oft alkohol- und drogenverseuchte Allgäu-Huschen mit blankem Bratarsch bei der Ausübung ihrer Begattungsversuche erblicke, raste selbst ich aus. Keinen Deut besser finde ich ihre, überwiegend Nicht-Kölner, asozialen Artgenossen, die ich schon wild urinierend und onanierend am Alter Markt bei ihren Freiluft-Sexpartys, im Umfeld von Familien mit Kindern, sah. Diese paar Spackos machen zunichte, wofür meine Generation in den 80er und 90er Jahren hier in Köln die Fresse für hingehalten haben. Bei solchen Aktionen ist meine ansonsten hoch angelegte Toleranzschmerzgrenze bei weitem überschritten. Da wundert es nicht, dass die in der breiten Öffentlichkeit immer noch bestehenden Vorurteile Schwulen gegenüber, bestätigt, wenn nicht gar verstärkt werden.

Ob nun stehend, liegend, gebückt, hängend, hockend, seitlich, vor- oder rückwärts, oben oder unten: Lasst uns unsere Rotationsnummern, denn wir vögeln auch für den Frieden zwischen den Kulturen! Immerhin sind sich alle Männer beim Thema Onanie einig. Warum nicht geschlechtsübergreifend dazu stehen, dass man sich mehr oder weniger regelmäßig entspannt den Schlamm aus der Keule zu rubbelt? Das Hobbywichsen ist zumindest für mich so normal wie das Nasenbohren oder sich seinen Luxushintern zu kratzen. Mich bringt keiner von meiner Überzeugung ab, dass 100 Prozent aller Männer den eigenen Handmilchbetrieb ausüben. Mithin sicherlich auch unsere Päpstin Benediktine die XVI. und ihr gesamtes verlogenes Kardinalssenilgefolge.

Der eine macht’s halt mehr und der andere halt weniger. Na und? Es war im Übrigen auch der damalige Kardinal Ratzinger, der als seinerzeitiger Chef der Glaubenskongregation uns anal- und oralfixierten zweibeinigen Beuteltiere dazu aufforderte, enthaltsam zu leben. Mal gut, dass er mich nicht damit meinte; was wäre mir und meinen unzähligen Sexualpartnern in unserem universellen Leben alles an Spaß entgangen? Und meine lieben Paffen: Hört bitte endlich auf, mir einreden zu wollen, meine Homosexualität wäre heilbar! Ich bin gerne schwul und das soll auch bis zu meinem seligen irdischen Ende so bleiben.


Schwulenwitz 3:

Ein Schwuler kommt zum Arzt. „Herr Doktor – ich liebe mein Pferd.“ „Na und, jeder liebt sein Tier. Der eine seine Katze, der andere seinen Vogel. Ist doch nur natürlich, dass Sie Ihr Pferd lieben.“ „Herr Doktor, ja also…, ich liebe mein Pferd auch physisch!“ „Oh, ist es ein Hengst oder eine Stute?“ „Natürlich ein Hengst. Oder denken Sie etwa, ich bin pervers?


© Mike Schwarz – Köln 2006 – 2010 / 2024